In alltäglichen Positionen und Bewegungsabläufen wie liegen, sitzen, stehen, aufstehen und hinsetzen erfahren wir Leichtigkeit und Aufrichtung durch Selbstwahrnehmung, Innehalten und Stoppen der automatisierten unbewussten Bewegungen.

Dies geschieht durch verbale Impulse sowie durch die Hände des Lehrers, die wiederspiegeln wie und wo der Körper sich tatsächlich befindet. Unsere Sinneswahrnehmung täuscht uns oft, so dass wir unsere kinästhetischen Qualitäten wieder entwickeln lernen müssen.

Im Laufe der Zeit lernt der Schüler die gegebenen Impulse selbst zu denken und kann eigenverantwortlich die Technik in seinen Alltag integrieren.

Dabei wird ein besonderer Fokus auf das non-doing der gedachten Direktiven verwendet. In der Praxis heißt das, wir stoppen das gewohnte Reiz-Reaktionsmuster und geben Raum für eine neue Erfahrung.

In einer Bodilance-Stunde beschäftigen wir uns mit der Statik des Körpers, von oben gesehen also, wo fällt das Gewicht in den Boden und wo gerät es aus der Balance. Anhand verbaler und sanfter manueller Impulse schulen wir den Körper hin zu einem günstigeren, zentrierteren Gebrauch.

Das Wissen um den Sitz und die Richtungen der Funktionslinien der Faszien hiflt uns den Körper ökonomischer und leichter zu benutzen. Verklebte Faszienstrukturen können sich durch die neuerfahrenen Bewegungsweisen und Gedankenimpulse wieder regenerieren.

Auch in Bodilance arbeiten wir in alltäglichen Situationen wie Liegen, Stehen, Sitzen, Tragen, Treppesteigen etc. und auf individuelle Wünsche wird natürlich eingegangen.

Den Unterricht mit Kindern gestalte ich sehr frei und spielerisch. Wir arbeiten ebenfalls im Liegen, Sitzen und Stehen, aber auch in Aktivitäten, an denen die Kinder Freude haben. Sie dürfen den Unterricht also ein Stück weit mitgestalten und werden von mir in ihren Interessen wahrgenommen und ermutigt. Ich arbeite nicht gegen ihren Widerstand, sondern wir erforschen gemeinsam die körperlichen und geistigen Zusammenhänge, oft beruhigen sich dann auch die Emotionen.